Leishmaniose und Giardien sind beim Lagotto Romagnolo häufige Erkrankungen. Falls Sie darüber noch nichts gehört oder gelesen haben, erfahren Sie hier mehr darüber.

Gefährliche Leishmaniose beim Lagotto Romagnolo

Leishmaniose zählt zu den Mittelmeerkrankheiten. Sie ist im südlichen Raum die häufigste Infektionskrankheit bei Hunden. Die Tendenz ist ansteigend.  Kommt ein Lagotto Romagnolo aus einer dieser mediterranen Gegenden, so könnte er infiziert sein. Noch vor dem Kauf sollte durch eine Blutabnahme gewährleistet werden, dass ihr Hund nicht infiziert ist. Denn Leishmaniose ist nicht heilbar. Doch nicht bei allen Lagottis bricht die Krankheit aus. Ein starkes Immunsystem kann den Erreger abwehren. Wird ein infizierter, aber symptomfreier Lagotto von einer Sandmücke gestochen, so kann diese den Erreger an einen anderen Hund übertragen.

Da wir bereits einen Blogbeitrag dazu erstellt haben, können Sie diesen bitte hier unter weiter lesen.

Leishmaniose-keine Panik!

 Giardien beim Lagotto Romagnolo

Der italienische Wasserhund ist ja bekannt dafür, dass er seine Nase überall reinstecken muss. Daher kann er sich schnell infizieren.

Die Giardien finden sich oftmals hier

  • viel genutzte unsaubere Hundewiesen
  • verunreinigte Böden in Tierheimen
  • Pfützen
  • stehende Gewässer
  • riechen an infiziertem Kot, auch von Schafen, Pferden, Wildtieren
  • die gemeine Stubenfliege ist auch gerne der Überträger

Giardien beim Welpen

Gerade Welpen sind für die Giardiose besonders anfällig. Durch das häufige Auftreten in den ersten Monaten kann dies als eine Art Kinderkrankheit angesehen werden. Durch die plötzliche Trennung von den Geschwistern und der Mutter und der Einzug ins neue Zuhause leiden die kleinen Fellknäule häufig unter starken Stress. Dies bedeutet Stress pur und Stress schwächt ihr noch nicht stabiles Immunsystem.  Durch das Kennenlernen der neuen Umgebung kann es schnell passieren, dass der Welpe verunreinigte Erde, Gras oder Gegenstände ableckt. Haftet daran noch Durchfall von erkrankten Hunden, ist es schnell passiert und der Welpe hat Giardien.

Neue Welpenbesitzer sind dann oft verzweifelt und geben alle Schuld dem Hundezüchter. Oft wird mit dem Anwalt gedroht oder sie wollen den Neuerwerb sogar wieder zurückgeben. Doch haben Sie Geduld. Dem Welpen und Ihnen kann geholfen werden.

 Hat der Züchter etwas falsch gemacht, wenn ein Welpe nach Abgabe an Giardien erkrankt?

  • nein, der Züchter hat nichts falsch gemacht
  • aber wie hätte der Züchter die Giardien-Infektion des Welpen verhindern können?
  • alleine eine einzige Stubenfliege kann das Futter infizieren und von dort auf die Mutterhündin übertragen 
  • ein dadurch infiziertes Muttertier kann durch den engen Kontakt die Welpen infizieren
  • darf der Züchter mit einer kranken Hündin züchten?
  • die Hündin kann mit Giardien infiziert sein, ohne Symptome zu zeigen
  • wie kann ein Hundezüchter eine Infektion verhindern? 
  • im neuen Zuhause sollte die Ernährung nicht geändert werden. So kann das Immunsystem stabil bleiben, sodass die Giardien keinen Nährboden finden können
  • denn eine Giardieninfektion entsteht durch eine milliardenfache Vermehrung von Geißeltierchen im Hundedarm. Daher ist dies die Folge einer geschwächten Immunabwehr

 

 

Hat der Lagotto Romagnolo ein starkes Immunsystem, so kann es die Giardien in Schach halten.

In unserem Blogartikel erfahren Sie alles über Giardien und deren Behandlung

Hilfe! Mein Hund hat Giardien